Geschichte Lauftreff
Ein Lauftreff ist ein lockerer Zusammenschluss von Freizeitläufern. Es wird meist Langstreckenlauf ausgeübt
Charakter eines Lauftreffs
Die Teilnehmer eines Lauftreffs betreiben Langstreckenlaufen nur selten als Leistungssport. Sie sind überwiegend Breitensportler, die zum körperlichen und geistigen Ausgleich laufen. Die Treffen finden häufig wöchentlich statt. Sie dienen nicht nur dem Training, sondern auch der Geselligkeit und dem Erfahrungsaustausch, daher laufen die Teilnehmer miteinander in einer oder mehreren Gruppen. Wettkampfambitionen („Überholen“) während eines Lauftreffs sind in der Regel verpönt.
Trotz des Freizeitcharakters nehmen die Teilnehmer vieler Lauftreffs an Laufwettbewerben teil. Sie haben jedoch meist weder die Leistungsfähigkeit, noch die Ambitionen, Spitzenplatzierungen zu erreichen. Oft melden sie sich als Mannschaft zu einem Lauf an und reisen gemeinsam zum Wettkampf. Ihre Zusammengehörigkeit drücken einige Lauftreffs durch einheitliche Trikots aus.
Historische Entwicklung
Die Lauftreffs entwickelten sich aus der allgemeinen Lauf- und Joggingbewegung der 1960er Jahre ("Trimm-Dich"). Sie wurden 1975 vom Deutschen Leichtathletik-Verband und vom Deutschen Sportbund ins Leben gerufen.
Organisationsstruktur
Lauftreffs können Sportvereinen angegliedert sein. Es besteht jedoch, von Umkleideräumen abgesehen, kein Bedarf an irgendwelchen Sportanlagen. Daher ist die Verbindung zu einem Verein nicht notwendig.
Leistungsfähigkeit
Obwohl alle Teilnehmer Breitensportler sind, bestehen doch teilweise erhebliche Leistungsunterschiede. Daher wird das Lauftempo in der Regel vom langsamsten Läufer bestimmt.
Die meisten Freizeitläufer laufen öfter als einmal pro Woche. Daher wird meistens außerhalb des Laufstreffs noch individuell trainiert, dann muss nur auf die eigene Leistungsfähigkeit Rücksicht genommen werden.